Impressum / Datenschutzerklärung

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG

Marion Wagner

Hundsdorf 47

94136 Thyrnau

Kontakt

Telefon: +49 (0) 8501 93170

E-Mail: servus@marionwagner.de


Quelle: https://www.e-recht24.de/impressum-generator.html


Datenschutzerklärung

1. Datenschutz auf einen Blick

Allgemeine Hinweise

Die folgenden Hinweise geben einen einfachen Überblick darüber, was mit Ihren personenbezogenen Daten passiert, wenn Sie diese Website besuchen. Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Ausführliche Informationen zum Thema Datenschutz entnehmen Sie unserer unter diesem Text aufgeführten Datenschutzerklärung.

Datenerfassung auf dieser Website

Wer ist verantwortlich für die Datenerfassung auf dieser Website?

Die Datenverarbeitung auf dieser Website erfolgt durch den Websitebetreiber. Dessen Kontaktdaten können Sie dem Abschnitt „Hinweis zur Verantwortlichen Stelle“ in dieser Datenschutzerklärung entnehmen.

Wie erfassen wir Ihre Daten?

Ihre Daten werden zum einen dadurch erhoben, dass Sie uns diese mitteilen. Hierbei kann es sich z. B. um Daten handeln, die Sie in ein Kontaktformular eingeben.

Andere Daten werden automatisch oder nach Ihrer Einwilligung beim Besuch der Website durch unsere ITSysteme erfasst. Das sind vor allem technische Daten (z. B. Internetbrowser, Betriebssystem oder Uhrzeit des Seitenaufrufs). Die Erfassung dieser Daten erfolgt automatisch, sobald Sie diese Website betreten.

Wofür nutzen wir Ihre Daten?

Ein Teil der Daten wird erhoben, um eine fehlerfreie Bereitstellung der Website zu gewährleisten. Andere Daten können zur Analyse Ihres Nutzerverhaltens verwendet werden.

Welche Rechte haben Sie bezüglich Ihrer Daten?

Sie haben jederzeit das Recht, unentgeltlich Auskunft über Herkunft, Empfänger und Zweck Ihrer gespeicherten personenbezogenen Daten zu erhalten. Sie haben außerdem ein Recht, die Berichtigung oder Löschung dieser Daten zu verlangen. Wenn Sie eine Einwilligung zur Datenverarbeitung erteilt haben, können Sie diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen. Außerdem haben Sie das Recht, unter bestimmten Umständen die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen.

Des Weiteren steht Ihnen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu.

Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema Datenschutz können Sie sich jederzeit an uns wenden.

2. Hosting

Wir hosten die Inhalte unserer Website bei folgendem Anbieter:

IONOS

Anbieter ist die IONOS SE, Elgendorfer Str. 57, 56410 Montabaur (nachfolgend IONOS). Wenn Sie unsere Website besuchen, erfasst IONOS verschiedene Logfiles inklusive Ihrer IP-Adressen. Details entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung von IONOS: https://www.ionos.de/terms-gtc/terms-privacy.

Die Verwendung von IONOS erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Wir haben ein berechtigtes Interesse an einer möglichst zuverlässigen Darstellung unserer Website. Sofern eine entsprechende Einwilligung abgefragt wurde, erfolgt die Verarbeitung ausschließlich auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO und § 25 Abs. 1 TTDSG, soweit die Einwilligung die Speicherung von Cookies oder den Zugriff auf Informationen im Endgerät des Nutzers (z. B. Device-Fingerprinting) im Sinne des TTDSG umfasst. Die Einwilligung ist jederzeit widerrufbar.

3. Allgemeine Hinweise und Pflichtinformationen

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend den gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Wenn Sie diese Website benutzen, werden verschiedene personenbezogene Daten erhoben. Personenbezogene Daten sind Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Die vorliegende Datenschutzerklärung erläutert, welche Daten wir erheben und wofür wir sie nutzen. Sie erläutert auch, wie und zu welchem Zweck das geschieht.

Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z. B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.

Hinweis zur verantwortlichen Stelle

Die verantwortliche Stelle für die Datenverarbeitung auf dieser Website ist:

Marion Wagner

Hundsdorf 47

94136 Thyrnau

Telefon: +49 (0) 8501 93170

E-Mail: servus@marionwagner.de


Verantwortliche Stelle ist die natürliche oder juristische Person, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten (z. B. Namen, E-Mail-Adressen o. Ä.) entscheidet.

Speicherdauer

Soweit innerhalb dieser Datenschutzerklärung keine speziellere Speicherdauer genannt wurde, verbleiben Ihre personenbezogenen Daten bei uns, bis der Zweck für die Datenverarbeitung entfällt. Wenn Sie ein berechtigtes Löschersuchen geltend machen oder eine Einwilligung zur Datenverarbeitung widerrufen, werden Ihre Daten gelöscht, sofern wir keine anderen rechtlich zulässigen Gründe für die Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten haben (z. B. steuer- oder handelsrechtliche Aufbewahrungsfristen); im letztgenannten Fall erfolgt die Löschung nach Fortfall dieser Gründe.

Allgemeine Hinweise zu den Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung auf dieser Website

Sofern Sie in die Datenverarbeitung eingewilligt haben, verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO bzw. Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO, sofern besondere Datenkategorien nach Art. 9 Abs. 1 DSGVO verarbeitet werden. Im Falle einer ausdrücklichen Einwilligung in die Übertragungpersonenbezogener Daten in Drittstaaten erfolgt die Datenverarbeitung außerdem auf Grundlage von Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO. Sofern Sie in die Speicherung von Cookies oder in den Zugriff auf Informationen in Ihr Endgerät (z. B. via Device-Fingerprinting) eingewilligt haben, erfolgt die Datenverarbeitung zusätzlich auf Grundlage von § 25 Abs. 1 TTDSG. Die Einwilligung ist jederzeit widerrufbar. Sind Ihre Daten zur Vertragserfüllung oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich, verarbeiten wir Ihre Daten auf Grundlage des Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO. Des Weiteren verarbeiten wir Ihre Daten, sofern diese zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich sind auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO. Die Datenverarbeitung kann ferner auf Grundlage unseres berechtigten Interesses nach Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO erfolgen. Über die jeweils im Einzelfall einschlägigen Rechtsgrundlagen wird in den folgenden Absätzen dieser Datenschutzerklärung informiert.

Widerruf Ihrer Einwilligung zur Datenverarbeitung

Viele Datenverarbeitungsvorgänge sind nur mit Ihrer ausdrücklichen Einwilligung möglich. Sie können eine bereits erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt vom Widerruf unberührt.

Widerspruchsrecht gegen die Datenerhebung in besonderen Fällen sowie gegen Direktwerbung (Art. 21 DSGVO)

WENN DIE DATENVERARBEITUNG AUF GRUNDLAGE VON ART. 6 ABS. 1 LIT. E ODER F DSGVO ERFOLGT, HABEN SIE JEDERZEIT DAS RECHT, AUS GRÜNDEN, DIE SICH AUS IHRER BESONDEREN SITUATION ERGEBEN, GEGEN DIE VERARBEITUNG IHRER PERSONENBEZOGENEN DATEN WIDERSPRUCH EINZULEGEN; DIES GILT AUCH FÜR EIN AUF DIESE BESTIMMUNGEN GESTÜTZTES PROFILING. DIE JEWEILIGE RECHTSGRUNDLAGE, AUF DENEN EINE VERARBEITUNG BERUHT, ENTNEHMEN SIE DIESER DATENSCHUTZERKLÄRUNG. WENN SIE WIDERSPRUCH EINLEGEN, WERDEN WIR IHRE BETROFFENEN PERSONENBEZOGENEN DATEN NICHT MEHR VERARBEITEN, ES SEI DENN, WIR KÖNNEN ZWINGENDE SCHUTZWÜRDIGE GRÜNDE FÜR DIE VERARBEITUNG NACHWEISEN, DIE IHRE INTERESSEN, RECHTE UND FREIHEITEN ÜBERWIEGEN ODER DIE VERARBEITUNG DIENT DER GELTENDMACHUNG, AUSÜBUNG ODER VERTEIDIGUNG VON RECHTSANSPRÜCHEN (WIDERSPRUCH NACH ART. 21 ABS. 1 DSGVO).

WERDEN IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN VERARBEITET, UM DIREKTWERBUNG ZU BETREIBEN, SO HABEN SIE DAS RECHT, JEDERZEIT WIDERSPRUCH GEGEN DIE VERARBEITUNG SIE BETREFFENDER PERSONENBEZOGENER DATEN ZUM ZWECKE DERARTIGER WERBUNG EINZULEGEN; DIES GILT AUCH FÜR DAS PROFILING, SOWEIT ES MIT SOLCHER DIREKTWERBUNG IN VERBINDUNG STEHT. WENN SIE WIDERSPRECHEN, WERDEN IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN ANSCHLIESSEND NICHT MEHR ZUM ZWECKE DER DIREKTWERBUNG VERWENDET (WIDERSPRUCH NACH ART. 21 ABS. 2 DSGVO).

Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde

Im Falle von Verstößen gegen die DSGVO steht den Betroffenen ein Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat ihres gewöhnlichen Aufenthalts, ihres Arbeitsplatzes oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes zu. Das Beschwerderecht besteht unbeschadet anderweitiger verwaltungsrechtlicher oder gerichtlicher Rechtsbehelfe.

Recht auf Datenübertragbarkeit

Sie haben das Recht, Daten, die wir auf Grundlage Ihrer Einwilligung oder in Erfüllung eines Vertrags automatisiert verarbeiten, an sich oder an einen Dritten in einem gängigen, maschinenlesbaren Format aushändigen zu lassen. Sofern Sie die direkte Übertragung der Daten an einen anderen Verantwortlichen verlangen, erfolgt dies nur, soweit es technisch machbar ist.

Auskunft, Berichtigung und Löschung

Sie haben im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen jederzeit das Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten personenbezogenen Daten, deren Herkunft und Empfänger und den Zweck der Datenverarbeitung und ggf. ein Recht auf Berichtigung oder Löschung dieser Daten. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema personenbezogene Daten können Sie sich jederzeit an uns wenden.

Recht auf Einschränkung der Verarbeitung

Sie haben das Recht, die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen. Hierzu können Sie sich jederzeit an uns wenden. Das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung besteht in folgenden Fällen:


Wenn Sie die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten eingeschränkt haben, dürfen diese Daten – von ihrer Speicherung abgesehen – nur mit Ihrer Einwilligung oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen oder zum Schutz der Rechte einer anderen natürlichen oder juristischen Person oder aus Gründen eines wichtigen öffentlichen Interesses der Europäischen Union oder eines Mitgliedstaats verarbeitet werden.

SSL- bzw. TLS-Verschlüsselung

Diese Seite nutzt aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Übertragung vertraulicher Inhalte, wie zum Beispiel Bestellungen oder Anfragen, die Sie an uns als Seitenbetreiber senden, eine SSL- bzw. TLSVerschlüsselung. Eine verschlüsselte Verbindung erkennen Sie daran, dass die Adresszeile des Browsers von „http://“ auf „https://“ wechselt und an dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile.

Wenn die SSL- bzw. TLS-Verschlüsselung aktiviert ist, können die Daten, die Sie an uns übermitteln, nicht von Dritten mitgelesen werden.

Quelle: https://www.e-recht24.de

×

Leseprobe "Oachkatzlkiller", viel Spass!

S. 7 - 10

"Der Poolnudel-Rudi ist ein Sadist!"

Unter theatralischem Stöhnen hievt Gabi sich auf den Barhocker neben mir. Aufgrund ihres untersetzten Körperbaus gelingt es ihr auch unter normalen Umständen nur selten, einen Barhocker mit Grazie zu erklimmen. Ihre Stunde mit dem Poolnudel-Rudi hat ihr offenbar auch noch den letzten Rest an Würde geraubt. Sie erinnert mich an ein Känguru-Baby, das versucht, in den mütterlichen Beutel zu klettern, wie sie erst die Sitzfläche umklammert, einen Fuß an der Querstrebe zwischen den Stuhlbeinen abstützt, sich gleichzeitig an der Thekenplatte hochzieht und ihren Hintern schließlich auf dem Hocker einparkt. Ermattet lässt sie ihren in ein schimmerndes Paillettenoberteil verpackten Busen auf den Tresen sinken.

"Einen Bärwurz, bitte. Und einen Aperol Spritz. Viel Aperol, wenig Spritz!", stöhnt sie in Richtung des Barkeepers Jonathan. "Der Bärwurz ist gegen die Schmerzen", erklärt sie mir, als sie meine hochgezogenen Augenbrauen sieht. "Das ist eine Heilpflanze, wusstest du das? Geheimtipp vom Rudi."

Jonathan ist schätzungsweise Mitte zwanzig, groß, dunkelhaarig und ein astreines Schnittchen. Wäre ich dreißig Jahre jünger, könnte ich wohl nicht umhin, mich einzureihen in die Schar der jungen Mädchen, die am anderen Ende der Theke ihre zierlichen Hinterteile mit gekonntem Hüftschwung auf den Barhockern platziert haben und nun entweder überdreht gackern oder scheinbar gelangweilt goldene Locken um ihre Finger wickeln, während sie den gut gebauten Burschen mit dem Cocktail-Shaker mit Blicken förmlich ausziehen.

Jonathan schenkt Gabi ein verständnisvolles Tom-Cruise-Lächeln. "Kommt sofort!", verkündet er und holt die Flasche mit dem grellorange schimmernden Inhalt aus dem Barschrank. Ich meine, entzücktes Seufzen aus der Mädelsecke zu hören.

"Na, war es denn so schlimm?" Ich tätschele die Hand meiner Freundin, die entkräftet auf ihrem Stühlchen hockt. "Sollen wir es uns heute vielleicht lieber drüben auf den Sofas gemütlich machen?" Ich nicke mit dem Kopf ans andere Ende der Bar, wo einige gemütlich aussehende Lounge-Sofas in einer Kaminecke gruppiert sind.

"Danke, Doro, aber jetzt sitze ich ja ganz gut", winkt Gabi ab und lächelt Jonathan an, der ein bauchiges Glas mit Strohhalm und ein Stamperl mit dunkler Flüssigkeit vor ihren immer noch glitzernd auf der Tischplatte drapierten Busen stellt. Nachdem sie den Schnaps mit einem gekonnten Knick aus dem Handgelenk in einem Zug gekippt hat, saugt sie gierig an dem Strohhalm. "Boah, das hab ich jetzt gebraucht. Ich merke schon ganz deutlich, wie die Muskeln sich entspannen."

Ich nehme auch einen Schluck von meinem Caipirinha. "Es ist ja nicht so, dass man dich nicht gewarnt hätte", grinse ich. "Der Poolnudel-Rudi ist berüchtigt, das wusstest du vorher."

"Jaja", nuschelt Gabi in ihren Strohhalm. Der Pegel in ihrem Glas ist in kurzer Zeit erstaunlich tief gesunken.

Rudi Zirngibl, so sein bürgerlicher Name, hat sich in jungen Jahren einmal für die Teilnahme am Ironman auf Hawaii qualifiziert. Das geht aus mehreren gerahmten Zeitungsartikeln hervor, die im Umkleidebereich des Hallenbades zu bestaunen sind. Zudem wird der Rudi nicht müde, den Hotelgästen drastisch und wortreich von seinen Kämpfen, von Schweiß und Tränen, der schier unbezwingbaren Erschöpfung und schließlich dem triumphalen Überqueren des Zielpunktes auf einem passablen Rang 57 zu erzählen. Der Rudi hat einen blank rasierten Schädel, Oberschenkel aus Beton und Bauchmuskeln, wie man sie sonst nur aus der Herrenunterwäsche-Werbung kennt. Vermutlich ist der ansprechende Anblick, den der Rudi in seinen körpernahen Badeshorts am Beckenrand bietet, einer der Gründe für die Beliebtheit, der sich die von ihm angebotenen Aquafitness-Kurse hier im Hotel erfreuen. Sie sind immer ausgebucht, obwohl er keinen Hehl daraus macht, dass bei ihm nicht gemütlich gepaddelt oder ein bisschen mit Poolnudeln geschäkert wird. Sein Aquagym-Extreme-Power-Pack heißt nicht umsonst so. Hier wird im Wasser gejoggt und gehüpft, bis das Bademützchen qualmt, und wenn man bei den Muskelkräftigungsübungen nach der achtzigsten Wiederholung das Gefühl hat, die blöde Poolnudel wiege mindestens eine Tonne, dann wird der Rudi erst richtig warm. So ein Ironman a. D. hat einfach eine andere Schmerzgrenze als eine Meute Weiber, die normalerweise niemals auf die Idee kämen, Hampelmänner im Swimmingpool zu machen – oder irgendeinen anderen Sport, ob im Wasser oder an Land. Aber für die Möglichkeit, fünfundvierzig Minuten lang ungeniert auf ein derart definiertes Sixpack gucken zu dürfen − in echt, nicht auf einem Plakat oder in einer Hochglanz-Zeitschrift – nimmt Frau schon mal ein wenig Muskelkater in Kauf. So zumindest die Argumentation von Gabi, als sie sich in den Kurs einschrieb. Ich ließ sie gewähren. Gabi ist seit dreiundzwanzig Jahren mit Uwe verheiratet. Uwe hat viele wunderbare Eigenschaften, aber ein Sixpack gehört nicht dazu. Gabis Mann ist eher der knuffige Typ, dem man beim Besuch im Hallenbad von körperbetonter Bademode abraten und weite Boxershorts ans Herz legen würde, mit elastischem Bund und viel Bauchfreiheit. Aber das ist nur eine hypothetische Aussage, denn das Ehepaar Sosnovski besucht meines Wissens niemals irgendwelche Bäder.

Ich persönlich kann so einem Waschbrettbauch nichts abgewinnen. Der Anblick von all diesen Buckeln auf der Bauchdecke irritiert mich eher, als dass er mich erfreut. Und praktisch betrachtet muss so ein Kerl doch furchtbar anstrengend sein. Das geht schon bei der Ernährung los. Um die Fettlosigkeit der Bauchbuckelstrecke sicherzustellen, dürfen vermutlich weder Pizza noch Pasta noch Pommes auf den Tisch. Gummibärchen und schokolierte Rosinen müsste man vermutlich auf dem Klo hinter der WC-Ente verstecken und beim Bieseln heimlich naschen, um die Gefühle des Athleten nicht zu verletzen. Außerdem stelle ich es mir schrecklich ungemütlich vor, mit so einem Berg aus stahlharter Muskelmasse ins Bett zu gehen. Das kann doch niemals kuschelig sein! Zum Anschmiegen ist ein nachgiebiges Waschbärbäuchlein einfach besser geeignet als so eine brettharte Buckelpiste. Aber das ist natürlich nur reine Spekulation. Nachdem ich in meinem Leben niemals praktische Erfahrungen mit durchtrainierten Unterwäsche-Models sammeln konnte, kann ich dies alles nur vermuten. Mein Michi hatte einen Bauch, auf den man seinen Kopf wunderbar betten konnte. Nicht wabbelig, aber nachgiebig. Der perfekte Kuschelbauch. Energisch schiebe ich diesen Gedanken zur Seite.

"Hat es sich denn wenigstens gelohnt?", will ich nun von Gabi wissen.

Diese richtet sich auf dem Barhocker ein wenig auf, streicht sich eine imaginäre Strähne ihrer grauen Pudellocken aus dem Gesicht und verkündet würdevoll: "Durchaus."




S. 25 - 27

Schneewittchen

"Papiii!" Toni taucht neben ihrem Papa auf und umschlingt seine Hüfte mit den Armen. "Erkennst du sie? Erkennst du sie? Ist es nicht der Wahnsinn, dass sie hier ist? Ich bin so aufgeregt!"

Tonis Papa guckt etwas ratlos. "Spätzchen, ja ... ich ... äh ..." Es ist ihm offenbar unfassbar peinlich, eine derart berühmte Persönlichkeit wie mich nicht zu erkennen.

"Papiiii!" Tonis Zöpfe zittern vor Aufregung. Sie nimmt meine Hand und verkündet feierlich: "Papi, das ist Schneewittchen. Ich habe sie sofort erkannt, an dem Zopf und dem käsigen Gesicht. Schau!" Sie deutet auf meinen Kopf. Unwillkürlich umfasse ich den dicken Zopf, mit dem ich mein langes schwarzes Haar zusammengefasst habe. Das Kind hält mich für eine Märchenprinzessin. Ich sollte mich wohl geschmeichelt fühlen. Immerhin hätte sie auch sagen können: "Das ist Ursula, die Meerhexe."

"Äh, weißt du ..." Wie reagiert man in so einer Situation pädagogisch wertvoll? Das Kind ist außer sich vor Freude über seine Entdeckung. Es hüpft von einem Bein aufs andere und blickt erwartungsvoll zwischen seinem Papa und mir hin und her. Darf ich dem Mädchen sagen, dass ich zwar dunkelhaarig und von eher blasser Hautfarbe sein mag, jedoch keine Bekanntschaft mit Zwergen pflege? Würde die Enttäuschung die zarte Kinderseele schädigen, sodass es später das Trauma in einem bequemen Ledersessel aufarbeiten muss, während ein älterer Herr mit Stirnglatze sich Notizen macht? Andererseits, wo kommen wir denn hin, wenn man einem Kind alles erzählt, was es hören will, nur weil es einen mit großen bernsteinfarbenen Augen – übrigens exakt die gleiche Farbe wie beim Vater – anstrahlt? Echt jetzt!

"Also, ich ... weißt du ... da hast du mich aber jetzt erwischt. Erzähl es bitte nicht weiter, okay? Wenn ich nicht daheim bin, in ... also im Wald ... dann nenne ich mich Doro. Magst du mich auch so nennen?"

"Doro", flüstert Toni sichtlich ergriffen. "Ja. Ja, das mach ich."

"Spätzchen, schau mal, heute gibt es Muffins mit Schokostückchen. Hol dir doch rasch einen, ehe sie weg sind." Tonis Papa deutet mit dem Rühreiteller in Richtung der Süßspeisenecke. Er hat meine Überforderung offenbar bemerkt.

"Oh! Ja, mach ich. Soll ich euch welche mitbringen?"

"Nein, danke", winke ich ab. Möglicherweise werde ich mir später auch noch einen schnappen. Aber ich bin erst beim deftigen Gang. Vor dem Muffin kommen noch die Wurst- und Käseplatte, das gebratene Gemüse, Spiegelei mit Speck, und die verschiedenen Marmeladen muss ich auch probieren. Wenn man es recht bedenkt, ist es erstaunlich, dass der Metallic-Rock bis gestern noch gepasst hat.

"Bitte entschuldigen Sie. Meine Tochter ist gerade in einer schlimmen Märchenphase." Tonis Papa lächelt schief und zuckt mit den Schultern. "Ich bin übrigens Cornelius Jablonski."

Da er immer noch den Rühreiteller und die Müslischüssel jongliert, verzichte ich darauf, ihm die Hand zu reichen, und nicke ihm nur freundlich zu.

"Dorothea Schweighofer. Das -hofer ohne ö. Daher weder verwandt, verschwägert noch verheiratet." Ich habe mir angewöhnt, der unweigerlichen Frage nach einer Verbindung mit dem Schauspieler zuvorzukommen. Die fehlenden Punkte über dem O halten viele für vernachlässigbar.

"Wie?" Cornelius Jablonski schaut mich ratlos an.

Das Gesicht des Mannes müsste man fotografieren. Wären wir in einem Comic, würde ihm eine Parade lustiger Fragezeichen um die Stirn tanzen. Es ist offensichtlich, dass er keine Ahnung hat, wovon ich rede. In welchem Erdloch hat dieser Mann in den letzten zwanzig Jahren gehaust?

"Nun, spielt keine Rolle. Ich halte Sie nicht länger auf, sonst wird Ihr Rührei kalt."

×

Leseprobe "Nestschubser", viel Spass!

Sexgöttin mit Nilpferd-Schlüpfer

Schläfrig blinzelnd versuche ich die Augen zu öffnen. Eine bleischwere Müdigkeit lastet auf meinen Gliedern und macht ich bewegungsunfähig. In meinem Ohr säuselt eine verführerische Stimme: »Komm Evi, dreh dich nochmal um. Es ist noch zu früüh …« Ich versuche gar nicht erst, der unwiderstehlichen Verlockung des Weiterschlafens Widerstand zu leisten. Aber vorher wäre es ein gutes Gefühl, die frühe Uhrzeit durch einen raschen Blick auf den Wecker zu bestätigen. Es gelingt mir, die Augenlider einen winzigen Spalt hochzukurbeln. Ich wende den Kopf nach rechts, zu meinem Nachtkästchen, auf dem mein Froschwecker steht. Normalerweise. Heute lacht mir kein freundliches Froschgesicht entgegen. Keine langen, grünen Froscharme weisen mir die Stunde und die Minute. Stattdessen dringen mit grellem, rotem Licht die Ziffern einer Digitalanzeige gewaltsam durch den Spalt meiner Augenlider und versengen meine Netzhaut. Erschrocken klappe ich die Augen wieder zu. Die Anzeige hat sich in meine Netzhaut gebrannt. 10:30 Uhr. Das ist nicht früh.

Mein Gehirn fühlt sich an wie Vanillepudding. Das Begreifen watet knietief durch weiße, klebrige, wabblige Masse. Der Kampf gegen die zähe Pampe behindert seinen Auftritt erheblich. Doch auch wenn hier noch mit erheblicher Verzögerung zu rechnen ist, sickern bereits hauchdünne, silbrige Rinnsale der Erkenntnis in mein Bewusstsein: Irgendetwas stimmt hier nicht.

Mühsam öffne ich noch einmal die Augen. Wo ist mein Frosch? Und wer hat dieses augenlichtgefährdende Lasergeschoss an seinen Platz gestellt? Ich drehe den Kopf zur Terrassentür. Sie ist auch weg.

Mit weit ausgebreiteten Armen hüpft nun das Begreifen aus dem Pudding-Morast auf die Showbühne. »Du bist nicht zu Hause, Evi!«, brüllt es und grinst dabei ein hämisches Jack-Nicholson-Grinsen. Ich kann das Begreifen nicht leiden.

Doch es hat leider recht. In meinem Gehirn schrillt eine Sirene, und irgendwo dreht jemand den Regler für sämtliche Adrenalinpumpen auf »volle Leistung«. Ich richte mich ruckartig auf und sehe mich um. Braun-türkis gestreifte Bettwäsche statt orangefarbener Schmetterlinge auf weißem Grund. Teure Boxspringmatratzen statt meinem »Storsäng«-Bandscheibenfoltergerät. Das ist nicht mein Bett. So weit waren wir schon. Die Frage ist nur, wem gehört es? Und warum habe ich darin geschlafen? Panisch ziehe ich die Bettdecke hoch, um zu prüfen, was ich anhabe. Ob ich etwas anhabe. Ich trage ein dunkles, sehr verwaschenes T-Shirt. Der Aufdruck ist blass, aber erkennbar: ein ausgemergelter Zombie mit übergroßen Zähnen und irrem Blick. Darüber der kantige Schriftzug »Iron Maiden«. Oh, heiliger Mäusedreck! Das Begreifen feilt sich nur noch kurz die Nägel. Es will mir Gelegenheit geben, noch ein bisschen in meinem Elend zu schmoren, ehe es mir die Erkenntnis im zuckenden Scheinwerfergewitter ins Gesicht schleudert: Das ist Ludwigs T-Shirt. Sein Bett. Sein Schlafzimmer! Ich ziehe mir die Bettdecke wieder über den Kopf und lasse mich zurückfallen. Was habe ich getan?

Unter dem Schutz der Bettdecke kneife ich mir ein Nasenloch zu. Links einatmen, rechts ausatmen. Ich muss mich beruhigen. Ich muss nachdenken. In meinem Gehirn versuchen Erinnerungsfragmente sich aus dem zähen Pudding zu kämpfen. Links einatmen. Rechts ausatmen. Kommt schon, ihr schafft das!

Das Klappern von Geschirr dringt an mein Ohr. Ich halte vor Schreck beide Nasenlöcher zu. Das muss Ludwig sein. Natürlich. Ich liege allein hier in seinem Bett. Aber das muss nicht die ganze Nacht so gewesen sein. Das Begreifen beginnt schon wieder, sich aufzupumpen, doch ich halte ihm blitzschnell den Mund zu. Nein. Ich mache so etwas nicht. Ich mag so manchen liederlichen Wesenszug aufweisen, aber ich bin noch nie, niemals mit einem Kerl am ersten Abend ins Bett gegangen. Gut, man könnte einwenden, dass ich Ludwig nun wirklich schon länger als einen Abend kenne. Aber das gilt nicht. Ängstlich betaste ich meinen Hintern. Das Höschen ist, wo es hingehört. Sehr gut. Ich schließe leise wimmernd die Augen, als mir einfällt, dass ich gestern früh die lustige Nilpferd-Unterhose aus dem Wäscheschrank gezogen habe...

×

Leseprobe "Wackeldackel", viel Spass!

S. 154

Der Ameisen-Marschbefehl

Während unsere Männer ihre Gliedmaßen auf geschnitzten Hockern verknoteten und mit geschlossenen Augen seltsame Liedlein sangen, bemühte Bärbel sich häufig, meinen Geist von der Knechtschaft der Konventionen zu befreien und mich hinzuführen zu der universellen Wahrheit. Sie servierte mir Yogi-Tee in entzückenden güldenen Tässchen und gab sich wirklich Mühe, mir allerlei Lehren zu vermitteln und Weisheiten zu predigen, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Ich trank brav den Tee, nickte aufmerksam, machte an den richtigen Stellen "hmhm" und sehnte mich nach starkem, schwarzem Kaffee. Während Theodor sich begeistert die Krawatte vom Hals riss und das spirituelle Licht mit weit geöffneten Armen empfing, guckte ich von der Seitenlinie aus zu und schüttelte den Kopf über meinen räucherstäbchenschwingenden, klangschalenklopfenden Ehemann. Mein innerer Buddha, der zwar grundsätzlich sicher nichts gegen Räuberstäbchen und Klangschalen einzuwenden hat, aber nun mal mein Buddha ist, zog sich eine Papiertüte über den Kopf und tat, als wäre er nicht da.

An einem Abend klärte mich Bärbel darüber auf, wie wichtig es ist, sein Krafttier zu finden. Bärbel hatte gründlich meditiert und herausgefunden, dass ich von einem Kojoten begleitet werde. Mir kam sofort dieser nervige Cartoon-Kojote mit der langen Schnauze in den Sinn, der dauernd gegen Laternen läuft, von irgendwelchen Felsblöcken begraben und in die Luft gesprengt wird. Bärbel versicherte mir, der Kojote wäre eine überaus interessante Mischung aus Wolf und Fuchs: ebenso intelligent wie verspielt. Anpassungsfähige Allesfresser mit schlankem Körperbau und großen Ohren. Bis auf den Körperbau kommt alles hin, haha. Nun, ich finde die Vorstellung seltsam, von einem unsichtbaren Kojoten umschlichen zu werden, auch wenn er mir als "Beschützer und Berater" zur Seite steht. Irgendwie wäre mir ein Wellensittich lieber gewesen. Als mir Bärbel allerdings stolz berichtete, ihr Krafttier wäre der Elefant – ein heiliges Tier in der Mythologie, Sinnbild für Weisheit – war ich wieder zufrieden. Ich meine, als Schamanismusgläubiger muss man ja davon ausgehen, dass der vierbeinige Begleiter einen stets umgibt, nicht wahr? Mit einem Elefanten stelle ich es mir schwierig vor, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Auch im Kino oder im Supermarkt ist so ein großkalibriger Begleiter wahrscheinlich hinderlich. Da lobe ich mir meinen Kojoten, der kann sich jederzeit platzsparend im Fußraum zusammenrollen, und man kann ihn zwischendurch auch mal hinter den großen Ohren kraulen.

Auch bei Bärbels Vortrag über Kraftorte habe ich mir, wenn ich ehrlich bin, wie schon so oft zuvor heimlich an die Stirn getippt. Orte mit magischer Ausstrahlung, spürbarer Energie oder auch Plätze, die Entspannung schenken, erklärte sie mir. Meine Couch in Verbindung mit einem Glas Wein, ein wenig Schokolade und Netflix wollte Bärbel aber nicht gelten lassen. Nun, ich denke, ich habe meinen Kraftort gefunden. Während ich auf meinem Balkon sitze und in die Dunkelheit blicke, spüre ich einen nie gekannten Frieden. Auf dem kleinen Holztischchen neben mir flackert eine Kerze, die den Rotwein in meinem Glas golden schimmern lässt. Die Frühlingsnacht ist noch ein wenig kühl, darum kuschle ich mich in meine Lieblingsweste im wolligen Schaf-Design. Constanze hat sehr gelacht, als sie dieses, zugegeben unrepräsentative Stück meiner Garderobe erstmalig zu Gesicht bekam. Ich weiß, dass ich mit dem Wollteil keinen Staat machen kann - außer vielleicht, wenn ich mir dazu ein Kopftuch umbinde und mich mit ein paar Kohlköpfen und Speisekartoffeln auf den Wochenmarkt stelle - aber sie ist nun mal unvergleichlich weich und warm und wohlfühlig. Penelope liebt sie genauso wie ich, kuschelt sich stets mit offensichtlicher Wonne in meine flauschigen Arme und beginnt in der Lautstärke eines mittelgroßen Hubschraubers zu schnurren. Auch jetzt liegt sie auf meinem Schoß und nuckelt schläfrig an den Wollfransen. Es fühlt sich an, als würden die Rädchen in meinem Gehirn nach und nach ihr Tempo verringern und schließlich nur noch gemütlich dahintuckern. Das leise Plätschern des Flusses ist das einzige Geräusch. Ich schicke einen stummen Gruß über den Ozean zu meiner Freundin, die unermüdlich versucht hat, meinen starren Geist von seinen weltlichen Ketten zu befreien. Sie wird ihn sicher in irgendeiner Weise empfangen.